Zur Herstellung von GLYCOLON® werden die beiden Materialbestandteile Polyglykolsäure und ɛ-Caprolacton in einem bestimmten Verhältnis copolimerisiert. Der Abbau des polymeren Fadenmaterials im Gewebe erfolgt durch Wasseraufnahme in Umkehrung der Synthese.
Eigenschaften:
- hohe Reißkraft
- guter Knotensitz
- atraumatischer Gewebedurchzug
Nach Implantation nimmt die Reißkraft von GLYCOLON® nach 7 Tagen auf 30% ab.
Gewebereaktionen werden zum einen durch die dabei entstehenden unbedenklichen Zwischenprodukte, zum anderen durch die monofile und glatte Oberflächenstruktur des Fadens minimiert.
GLYCOLON® besitzt durch die glatten und monofilen Oberflächenstrukturen des Polymers ausgezeichnete Eigenschaften bezüglich des Handlings und der Gleitfähigkeit. Gewebetraumatisierungen durch den Fadendurchzug sind bei GLYCOLON® nicht relevant und die monofile Struktur verhindert eine Dochtwirkung des Fadens ohne zusätzliche Oberflächenbehandlung.
GLYCOLON® ist ungefärbt, besonders für Hautnähte, und violett (mit dem physiologisch unbedenklichen Farbstoff D+C Nr.2) eingefärbt erhältlich.